Wie wollen wir in Zukunft leben? In einem lebendigen Stadtquartier in Verbindung von Wohnen und Arbeiten, von sozialen, ökonomischen und kulturellen Zusammenhängen?
Oder als einzelne Individuen, die je nach ökonomischer Voraussetzung Gewinner oder Verlierer von Krisen sind? Solche Fragen sind nach Corona drängender geworden. Der Transformationsforscher Dr. Markus Egermann vom Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung in Dresden sagt, dass Krisen gesellschaftliche Transformationsprozesse beschleunigen, da durch sie die Brüche des alten Systems deutlich werden.

Was bedeutet das für das Wohnen in und nach der Corona-Krise?

Bietet das eigene Zuhause Schutz und Sicherheit oder macht eine schlechte Wohnqualität, die Enge einer zu kleinen Wohnung das Leben für eine Familie unerträglich? Als wie resilient (widerstandsfähig) in der Krise erweisen sich alternative Wohn- und Lebensformen, wie beispielsweise autofreies Wohnen in Köln-Nippes oder die Umnutzung einer alten Samtweberei als Quartiersentwicklung in Krefeld?
Welche Veränderungen in den Städten aufgrund der Pandemie sind zu erwarten? Wo wirft sie uns in der gesellschaftlichen Entwicklung zurück? – oder wie kann sie als Chance und Katalysator für Veränderung  genutzt werden? Welche Potentiale bieten Gemeinschaftswohnprojekte dafür?

Über diese Fragen diskutiert STADTRAUM 5#4 mit Expert*innen aus Wissenschaft, Politik, Kultur  und mit Menschen, die in unterschiedlichen Wohnformen und Quartiersprojekten erprobt sind. Dabei soll erarbeitet werden, was die Lehren aus Corona für unser zukünftiges Wohnen und Stadtleben in Köln bedeuten und wie positive Entwicklungen z.B. für den Klimawandel oder den demografischen Wandel genutzt werden können. Konkrete Handlungsansätze für ein gemeinwohlorientiertes und krisenresilientes Wohnen in der Stadt und ein nachhaltiges, gemeinschaftliches Bauen sollen die Veranstaltungsreihe abschließen.

Zweiteiliges Video mit Berichten aus der Praxis

Von den Erfahrungen des Wohnens während der Corona-Pandemie in traditionellen und neuen Wohnformen.

SR5#4 Wohnen und Corona – Tischgespräch Teil 1

STADTRAUM 5#4 (18:21 Minuten)

Von den Erfahrungen des Wohnens während der Corona-Pandemie in traditionellen und neuen Wohnformen, und was wir daraus für das Wohnen der Zukunft lernen können. Tischgespräch mit Anja Bierwirth und Christina Plantz (STADTRAUM5#4).

SR5#4 Wohnen und Corona – Tischgespräch Teil 2

STADTRAUM 5#4 e.V. (26:40 Minuten)

Teil2: Von den Erfahrungen des Wohnens während der Corona-Pandemie in traditionellen und neuen Wohnformen, und was wir daraus für das Wohnen der Zukunft lernen können. Tischgespräch mit Anja Bierwirth und Christina Plantz (STADTRAUM5#4)

Über die Expertin:
Anja Bierwirth ist Leiterin des Forschungsbereichs Stadtwandel am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, das sich besonders der anwendungsorientierten Nachhaltigkeitsforschung verpflichtet. Hier verantwortet sie das Projekt OptiWohn, das der Frage nachgeht, wie eine optimierte Nutzung von Wohnflächen in Stadtquartieren aktiv gefördert werden kann.

Tischgespräch mit Anja Bierwirth, moderiert von Christina Plantz (STADTRAUM5#4), aufgezeichnet von Carmen Kern (STADTRAUM 5#4).